Programm 2021
Dienstag, 23. November
19 Uhr
Buchvorstellung:
Manfred Osten
Die Welt, "ein großes Hospital" - Goethe und die Erziehung des Menschen zum "humanen Krankenwärter"
Mit Dr- Manfred Osten und
Prof. Dr. Jochen Hörisch
Der Autor, Dr. Manfred Osten, im Gespräch mit Prof. Dr. Jochen Hörisch.
Manfred Osten liest Goethe mit Blick auf die Corona-Pandemie neu und entdeckt eine Fülle von überraschenden und nachdenklich machenden Einsichten.
Bereits 1787 beschreibt Goethe in einem Brief an Charlotte von Stein das Zukunftsmodell einer globalen Gesellschaft, in der "die Welt ein großes Hospital und einer des Anderen humaner Krankenwärter werden wird". Das "große Hospital" kann gedeutet werden als große Weltmetapher des 21. Jahrhunderts im Zeichen einer globalen Immunschwäche. Diese hat die Gestalt einer extremistischen Grenzen- und Maßlosigkeit, der es zu entkommen gilt. Goethe mahnt dazu, die Natur als ein Universum unendlicher Wechselwirkungen zu verstehen.
Manfred Osten bringt Goethes Überlegungen zum Zustand der Welt in Zusammenhänge mit dem Heute und wagt somit die Vorstellung vom Blick Goethes auf unsere Gegenwart.
Ort:
Museum Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Mussen (rem), Anna-Reiß-Saal, D5, Mannheim
HINWEIS ZUR COVID-19-Prävention:
Wegen beschränkter Anzahl von Plätzen wird um Anmeldung gebeten unter:
Es gilt die jeweils geltende Zutrittsbeschränkung 2G (geimpft, genesen) im Sinne der CoronaVO.
Die Daten der Teilnehmer werden erhoben.
Sonntag, 24. Oktober
11 Uhr
Exkursion
in das Deutsche Romantik-Museum,
Frankfurt/Main
Ort:
Freies
Deutsches Hochstift
Großer Hirschgraben 23-25,
60311 Frankfurt am Main
HINWEIS ZUR COVID-19-Prävention:
Es gilt die Zutrittsbeschränkung 3G (geimpft, genesen, getestet) im Sinne der CoronaVO.
Näheres s. Webseite des Museums.
Freitag, 22. Oktober
19 Uhr
Warum Goethe heute?
„Warum Goethe heute?“, darüber spricht die Goethe-Gesellschaft Mannheim Rhein-Neckar mit dem Leiter der Mannheimer Stadtbibliothek, Yilmaz Holtz-Ersahin.
Ist Goethe im 21. Jahrhundert nicht schon längst out oder ist der Klassiker als Dichter und Mensch gerade heute wichtig angesichts der verbreiteten Orientierungslosigkeit und Komplexität in der modernen Welt?
189 Jahre liegen zwischen dem Tode Goethes und uns und damit auch tiefgreifende Entwicklungen: die Industrialisierung, zwei Weltkriege mit dem Holocaust, Demokratie im vereinten Deutschland, die digitale Dimension unseres Lebens und eine immer heterogenere Gesellschaft. Was berechtigt dazu, dann zu propagieren, das Leben und Werk des Dichters, hohen Staatsbeamten und Wissenschaftlers heute zu kennen? Das Gespräch des Vorsitzenden der Mannheimer Goethe-Gesellschaft, Dr. Jens Bortloff, mit dem Kommunikations- und Medienwissenschaftler Yilmaz Holtz-Ersahin soll Licht in diese selten diskutierte Frage bringen.
Yilmaz Holtz-Ersahin (Jahrgang 1972) hat Kommunikations- und Medienwissenschaft studiert und ist seit Februar 2021 Leiter der Stadtbibliothek Mannheim.
Zu Beginn der Veranstaltung:
189 Jahre liegen zwischen dem Tode Goethes und uns und damit auch tiefgreifende Entwicklungen: die Industrialisierung, zwei Weltkriege mit dem Holocaust, Demokratie im vereinten Deutschland, die digitale Dimension unseres Lebens und eine immer heterogenere Gesellschaft. Was berechtigt dazu, dann zu propagieren, das Leben und Werk des Dichters, hohen Staatsbeamten und Wissenschaftlers heute zu kennen? Das Gespräch des Vorsitzenden der Mannheimer Goethe-Gesellschaft, Dr. Jens Bortloff, mit dem Kommunikations- und Medienwissenschaftler Yilmaz Holtz-Ersahin soll Licht in diese selten diskutierte Frage bringen.
Yilmaz Holtz-Ersahin (Jahrgang 1972) hat Kommunikations- und Medienwissenschaft studiert und ist seit Februar 2021 Leiter der Stadtbibliothek Mannheim.
Zu Beginn der Veranstaltung:
Übergabe von 20 Büchern "Goethe für Kinder" der Kinderbuchautorin und Schauspielerin Silvia Schopf, mit der die Goethe-Gesellschaft Mannheim Rhein-Neckar zusammenarbeitet. Die Bücher sind bestimmt für die Kinder- und Jugendbibliothek sowie alle Zweigstellen der Stadtbibliothek Mannheim.
Ort:
Dalberghaus der Stadtbibliothek Mannheim, N3, 4, Mannheim
HINWEIS ZUR COVID-19-Prävention:
Wegen beschränkter Anzahl von Plätzen wird um Anmeldung gebeten unter:
stadtbibliothek.zentralbibliothek@mannheim.de
oder Tel: +49 0621 293 8935.
Es gilt die Zutrittsbeschränkung 3G (geimpft, genesen, getestet) im Sinne der CoronaVO.
Die Daten der Teilnehmer werden erhoben.
Donnerstag,
20. Mai 19 Uhr
digitale Veranstaltung
Online-Vortrag (gratis)
Der Mannheimer Spaziergänger – Impressionen aus dem 18. und 19. Jahrhundert
In Corona-Zeiten erlebt der Spaziergang eine Renaissance als Freizeit-Aktivität. Vielen Geistesgrößen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts erschien er als kulturelle und kontemplative Tätigkeit. In einer Online-Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Mannheim-Rhein-Neckar wirft Vorstandsmitglied Dr. Hanspeter Rings einen Blick zurück auf die Spaziergänge vergangener Epochen. Bekannt ist der Osterspaziergang in Goethes Faust, weniger dessen eindringliche Erlösungsmetapher. Erwähnt werden ferner Werke von Jean Paul, Karl Philipp Moritz oder Gottfried Seume.
Zur Sprache kommen auch soziale Aspekte wie der adlige Spaziergang als Müßiggang und dessen bürgerliche Imitation im frühen 19. Jahrhundert. Nicht zuletzt spazierten Friedrich Schiller und August Wilhelm Iffland, womöglich ein Buch in der Hand lesend, gen ihrer Mannheimer Lieblingsplätze am Wasser. Schließlich gab es zwischen Neckar um Rhein eine von Pappeln gesäumte Promenade, die heute im historischen Bewusstsein kaum mehr präsent ist.
Der Vortrag wird mit Mannheimer Stadtansichten und Stadtplänen illustriert.
Da beim letzten Mitgliedergespräch der Goethe-Gesellschaft Mannheim Rhein-Neckar Reflektionen zum Spaziergang auf großes Interesse stießen, kommt die Gesellschaft dem Wunsch einer Vertiefung des Themas zeitnah nach.
Dr. Hanspeter Rings, langjähriger wissenschaftlicher Stadthistoriker, zuletzt beim MARCHIVUM. Vorstandsmitglied der Goethe-Gesellschaft Mannheim Rhein-Neckar und des Freundeskreises MARCHIVUM.
U.a. zahlreiche Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Mannheimer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, ferner im Genre des philosophischen Aphorismus.
Wer an der Teilnahme interessiert ist, schreibt eine E-Mail an info@goethe-mannheim.de und erhält den Zugangslink zur kostenfreien Veranstaltung über ZOOM.
auf der Videokonferenzplattform zoom
Zugang wird in der Einladung angegeben
Bei Interesse schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@goethe-mannheim.de
Dienstag, 30. März 19 Uhr
digitale Veranstaltung
Offenes
Mitgliedergespräch
(diesmal nicht nur für Mitglieder, sondern für alle Interessierten)
Goethes „Osterspaziergang“ heute
Die Goethe-Gesellschaft Mannheim Rhein-Neckar e.V. öffnet ihre beliebte Veranstaltungsreihe am 30. März auch für Nichtmitglieder, um auch in Corona-Zeiten einen Beitrag zum kulturellen Leben aller zu leisten.
Am Abend des 30. März um 19 Uhr kann man einfach nur zuhören oder sich auch selbst beteiligen. Beim diesmal für alle offenen Mitgliedergespräch geht es um den Spaziergang aller Spaziergänge, Goethes berühmten Osterspaziergang aus dem „Faust“ (gelesen von Denis Bode) und was er gerade für uns heute in dieser schwierigen Corona-Zeit bedeutet. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“: Wo ist das heute noch möglich, wenn nicht an der frischen Luft bei einem Spaziergang mit Abstand? Welche Rolle hat das Spazierengehen bei Faust, in der Literatur, in der Politik und für uns persönlich? Die Lesung und einige Betrachtungen dazu sind vorbereitet. Ein Abend rund um das Spazierengehen.
Wer an der Teilnahme interessiert ist, schreibt eine E-Mail an info@goethe-mannheim.de und erhält den Zugangslink zur kostenfreien Veranstaltung über ZOOM.
Platz an der frischen Luft bot der „Osterspaziergang“ schon immer: Hier eine von Paul Hey (1867-1952) gestaltete Postkarte aus dem Jahr 1917. (Quelle: www.Goethezeitportal.de)
auf der Videokonferenzplattform zoom
Zugang wird in der Einladung angegeben
Bei Interesse schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@goethe-mannheim.de
Dienstag, 26. Januar
19 Uhr
digitale Veranstaltung
Digitales Mitgliedergespräch
(nur für Mitglieder, interessierte Gäste der Mitglieder willkommen)
Schwerpunktthema:
Goethe und die USA
„Die Erde wird durch Liebe frei, durch Taten wird sie groß.“
Was dieser Teil eines Gedichts Goethes mit den USA zu tun hat, wird einer der Gegenstände unseres Mitgliedergesprächs sein, das sechs Tage nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden stattfindet.
Die Entstehung der USA hat Goethe sein Leben lang begleitet. Sie hat sich vielfach in dessen Werken niedergeschlagen.
Anlässlich der neuen Präsidentschaft, von der angenommen (und von vielen gehofft) wird, sie schlage ein neues Kapitel in der Weltpolitik auf, soll dieses selten behandelte Thema nach einer kurzen Einführung besprochen werden. Was war für Goethe damals wichtig, was davon heute für uns?
Was dieser Teil eines Gedichts Goethes mit den USA zu tun hat, wird einer der Gegenstände unseres Mitgliedergesprächs sein, das sechs Tage nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden stattfindet.
Die Entstehung der USA hat Goethe sein Leben lang begleitet. Sie hat sich vielfach in dessen Werken niedergeschlagen.
Anlässlich der neuen Präsidentschaft, von der angenommen (und von vielen gehofft) wird, sie schlage ein neues Kapitel in der Weltpolitik auf, soll dieses selten behandelte Thema nach einer kurzen Einführung besprochen werden. Was war für Goethe damals wichtig, was davon heute für uns?